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星期四, 四月 28, 2005

德国联邦议会议长:中国应正确对待自己的过去

德国联邦议长在北京直言令中方不快
BBC中文部驻德国特约记者 史明:

蒂尔泽要求中国正确对待自己的过去

德国联邦议会议长沃尔夫冈·蒂尔泽秘密访问西藏之后,返回北京,在应邀在中国共产党中央党校讲演时,回绝了中国官员要求他指责日本不反省过去的罪行,并要求中国方面正确对待自己的过去。德国高级政要此举造成北京方面的疑惑与不快。

本来,德中双方对德国议长访问西藏约定好秘而不宣,以避免消息传出,德国媒体一定会要求这位高级政要评论中国人权状况,给德中关系造成尴尬。但蒂尔泽在本周四应中央党校邀请,就一个国家应该如何对待自己的过去讲演时,双方还是发生颇具深意的分歧。

据德国《明镜》周刊报道,一位党校官员要求德国议长评论如何看待战后德国深刻反省自己罪行,而日本方面却不肯这样做。

蒂尔泽对此明确指出,一个国家如果想要要求他国反省其罪恶过去,最好的方法就是这个国家自己以身作则,深刻反省本身的痛苦过去,只有这样,才能真正站在道德的高度上,令对方感到羞愧,而后忏悔。

蒂尔泽还意味深长地表示,任何过去,都不仅仅是其他国家的过去,而首先是自己国家的过去。

据称,这是德国高级政要首次就近来中国和日本应该如何对待其二战历史产生的分歧和外交冲突发表温和劝戒式评论,也是德国政要首次公开避免批评日本,暗示中国也应面对自己政治道德过去。

来自德国外交部的消息证实,德国议长还要求中国人必须和日本人坐在同一张桌子前,共同讨论历史和彼此的偏见。

此间政治观察家们分析说,德国高级政要此番富于外交辞令味道的表示,意味着德国将在远东重要国家冲突中不但恪守中立,而且将履行所谓"人权高于主权"的道德外交义务。在这样的前提下,德中关系走向怎样,更加需要拭目以待。

http://news.bbc.co.uk/chinese/simp/hi/newsid_4490000/newsid_4495100/4495125.stm

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CHINA-BESUCH

Thierse gibt Nachhilfe in Geschichte von Spiegel

Von Andreas Lorenz, Peking

Der hohe Gast aus Deutschland ließ sich nicht einspannen. Bei einem Besuch in Peking wurde Bundestagspräsident Thierse während seines Vortrags auf den japanisch-chinesischen Geschichts-Konflikt angesprochen. Der SPD-Vize enthielt sich der Kritik an Tokio - und erteilte den Zuhörern eine Lektion über Vergangenheitsbewältigung.

Peking - Sie ist die Kaderschule der Nation: In der Nähe des Pekinger Sommerpalastes werden die Genossen auf politische Linie gebracht - jene, die den Marschallstab im Tornister haben, aber auch jene, die in Ministerien, Armee, Polizei und Betrieben die Staatsideologie verbreiten sollen.

Im großen Hörsaal der Zentralen Parteihochschule steht heute das Jubiläum der "Bewegung des 4. Mai" auf der Tagesordnung. Die anti-japanischen Demonstrationen an diesem Tag im Jahr 1919 stehen bis heute für die politische und kulturelle Erneuerung Chinas. Es ist keine Diskussion, Rede reiht sich an Rede. Eine Sprecherin berichtet von den hohen moralischen Anforderungen, die Chinas KP an ihre Mitglieder stellt.

Im modernen Nebensaal - ein ausländischer Gastredner. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse spricht über "Grundwerte für eine gerechte Weltordnung". Die rund 80 Zuhörer: 30- bis 40-jährige Kader, die meisten mit Krawatte und Anzug. Geschlossen strömen sie vom Hörsaal 201 herüber.

Gespräche der deutschen Journalisten mit ihnen seien nicht erwünscht, erklärt zuvor ein Funktionär. Wasserflaschen der Firma "L'origin" sind auf den Tischen in Reihe aufgestellt wie die Ehrenkompanie der Großen Halle des Volkes beim Staatsempfang.

Thierse tritt nicht als Bundestagspräsident auf, sondern als stellvertretender SPD-Vorsitzender, wie er betont. Er spricht über die "zunehmende Verwundbarkeit moderner Zivilisationen" und über die Notwendigkeit, die Uno zu stärken. Er argumentiert gegen eine "unipolare Weltordnung" und setzt auf "Freiheit und Menschenrechte, Recht und Gerechtigkeit, Solidarität und Kooperation als leitende Werte in der Politik".

Das alles ist so überraschend nicht für die KP-Funktionäre, die mittlerweile alle Argumente westlicher Politiker kennen dürften. Doch plötzlich wird es interessant, als Zuhörer das schwierige Verhältnis Chinas zu Japan ansprechen. In den letzten Wochen hatte es mehrere anti-japanische Demonstrationen gegeben, bis die Polizei die Proteste schließlich vorige Woche verbot.

Im Gegensatz zu den Deutschen, so ein Fragesteller, hätten die Japaner ihre Gräueltaten in China und ganz Asien in den dreißiger und vierziger Jahren nicht aufrichtig aufgearbeitet und seien deshalb "nicht qualifiziert" für einen ständigen Platz im Uno-Sicherheitsrat.

Thierse allerdings tut den Funktionären nicht den Gefallen, in die Japan-Kritik einzustimmen. Anderen die Vergangenheit vorhalten solle man erst, "wenn man selber dazu bereit ist, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen", erklärt er. "Wenn China ein überzeugendes Beispiel im Umgang mit der eigenen Geschichte liefert, ist es in einer moralisch vorzüglichen Position." Denn, so Thierse: "Vergangenheit ist nicht nur Vergangenheit von anderen. Vergangenheit gibt es im jeweiligen Land auch."

Was er konkret meint, sagt er höflicherweise nicht. Doch die Funktionäre verstehen vermutlich auch so: Die KP Mao Tse-tung hat zwischen den fünfziger und siebziger Jahren unendliches Leid über die chinesische Bevölkerung gebracht - und verschweigt, verdreht und verschönt das dunkle Kapitel der eigene Geschichte. Die als "Großer Sprung nach vorn" bekannte Zwangs-Industrialisierung zum Beispiel kostete vermutlich 30 Millionen Bürgern das Leben. Ein Thema in den Schulbüchern ist die Tragödie ebenso wenig wie die blutige Kulturrevolution oder das Tiananmen-Massaker.

Der deutsche Gast fordert die Zuhörer dazu auf, sich mit den Japanern an einen Tisch zu setzen, um über Geschichte und Vorurteile zu reden. "Der Größere, der Stärkere, der Mächtigere sollte Einladungen aussprechen, etwas vormachen und die anderen beschämen, wenn Sie so wollen."

Die Genossen sind verblüfft und applaudieren zögerlich.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,353855,00.html

17:35 发表在 2005反日风潮 | 查看全文 | 评论 (0)